Ankommen
 

Langsam kommt die Insel Juist näher. Nach einer gefühlt unendlich langen Zeit mit Blick auf die Nordsee zieht links der Leitdamm und der Ausläufer des Deiches mit dem Krebsstein vorbei. Rechts grüßt das neue Seezeichen, liebevoll auch "Zitronenpresse" genannt die ankommenden Gäste. Noch wenige Minuten und die Fähre macht am Anleger fest. Das Ziel ist erreicht.

Über die überdachte Gangway verlässt man das Schiff. Jetzt sollte man seine Töwercard oder die Fährkarte bereit halten. Diese wird nämlich kontrolliert sobald man das Abfertigungsgebäude betritt. Wer nur eine Fährkarte hat, bekommt hier seine Töwercard.

Früher wurden die neu ankommenden Gäste spöttisch mit dem Ruf "Oh, wie blass!" im Bahnhof, bzw. dem Anleger begrüßt. Heute heißt es schlicht und einfach "Willkommen auf Juist". Bevor es aber mit der Ruhe und der Erholung richtig losgeht, wird es erst einmal noch etwas unruhig.

 

Tritt man nämlich aus dem Abfertigungsgebäude, trifft man auf ein geschäftiges Gewusel. Zum einen warten dort die Gepäckträger der großen Hotels. Sollten sie Ihre Zeit auf Juist in einem dieser Hotels verbringen, sagen Sie dem Gepäckträger in welchem Container Ihr Gepäck ist - er kümmert sich um alles weitere.
Zum anderen stürmen die meisten anderen Ankömmlinge zu den Gepäckcontainern, die mittlerweile von der Fähre auf die Insel gefahren wurden und versuchen möglichst schnell an ihr Gepäck zu kommen.

Als nächstes kommt die Frage: Wo wohnen Sie auf Juist? Und wie kommen Sie da hin?
Wohnen Sie im Dorf ist es kein Problem den Weg vom Hafen zu Ihrem Quartier zu Fuß hinter sich zu bringen. Zum Ostdorf ist es schon etwas weiter, aber zu Fuß auch noch kein Problem. Viele Vermieter haben nämlich für den Gepäcktransport Handkarren am Hafen deponiert.
Sollten Sie jedoch in der Siedlung oder im Loog wohnen, ist es besser den Pferdebus zu nehmen, der bei Ankunft der Fähre schon bereit steht am Anleger. Er bringt Sie und Ihr Gepäck dann in aller Ruhe zu Ihrem Ziel.

 

Und wenn Sie dann Ihr Zimmer oder Ihre Ferienwohnung bezogen haben, dann sollten Sie sich mal ein paar Minuten Zeit nehmen, raus gehen und bewusst die Ohren spitzen und lauschen. Himmlisch ruhig ist es nämlich. Keine Autos, kein Verkehrslärm. In der Ferne rauscht leise das Meer. Der Wind streicht über die Dünen. Sie hören die Rufe der Möwen und der anderen Vögel, die in großen Schwärmen vor allem das Vorland auf der Wattseite der Insel bevölkern.
Viele reiben sich verwundert die Augen, wenn sie das Hufklappern hören und eine oder mehrere Kutschen mit Urlaubern oder Fracht fahren vorbei. Manche fühlen sich dann in anderes Jahrhundert versetzt, in eine Zeit in der es noch keine Autos gab.
Fortbewegungsmittel auf Juist sind nämlich Pferdekutschen, das Fahrrad und die eigenen zwei Beine.

Atmen Sie jetzt mal durch. Denn jetzt sind Sie angekommen in einer anderen Welt, Ihrer Urlaubs-Welt. Lassen Sie sich verzaubern vom "Töwerland" und genießen Sie jede Minute auf diesem "Zauberland".

Mir ergeht es jedenfalls so, wenn ich auf Juist angekommen bin.

 

 

Ankunft am Flughafen

Wer am Flughafen ankommt, lernt das "Juist-Tempo" schon ziemlich schnell kennen. Sicherlich hat man mit dem Flugzeug die schnellste Art auf die Insel zu kommen gewählt. Ca. 5 Minuten brauchen die kleinen Maschinen bis sie auf Juist aufsetzen.
Dann aber geht es wesentlich langsamer weiter. Den Weitertransport von Passagieren und Gepäck übernimmt dann nämlich der Pferdebus. Gemächlich geht es dann über die Flughafenstrasse in Richtung Dorf und Loog. Bis zum Dorf dauert es ca. 45 Minuten. Und bis zum Loog müssen dann noch mal 20 Minuten dazu gerechnet werden. Viel Zeit, um sich an das "Juist-Tempo" zu gewöhnen.

 

Inselkarte


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